Die Kreisliga A präsentiert sich in dieser Spielzeit in verändertem Gewand, denn gleich vier Teams sind neu. Ein Bezirksligaabsteiger und drei kampfstarke Aufsteiger werden die Saison mit prägen.

Die SG Hochwald setzte ein Achtungszeichen, marschierte innerhalb von zwei Jahren von der B-Klasse bis in die Bezirksliga. Eine ähnliche Sensation ist in der neuen Spielzeit vermutlich ausgeschlossen. Zwar sind mit dem FC Könen, der DJK Pluwig-Gusterath und dem FC Schöndorf erneut drei Aufsteiger am Start, doch deren Qualität wird für ganz oben nicht reichen.

Dagegen werden einem Quartett die besten Chancen auf den Aufstieg zugerechnet. Vorjahres-Vizemeister SG Sauertal ist drei Jahre in Folge nur hauchdünn am Wiederaufstieg gescheitert, hat mit Marco Port (Oberweis) einen bezirksligaerfahrenen Spieler und den Ex-Rosporter Fabio Gaspar dazugeholt und wird mit großer Homogenität erneut ein Wörtchen mitreden. Die SG Ehrang hat nach zwei Pokalsiegen und einer stetigen Aufwärtsentwicklung ihre Anwartschaft angemeldet. Das ambitionierte Team kommt mit Niki Wagner als erfahrenen Trainer, wiederum sieben A-Jugendspielern und stellt das jüngste Team. Rosports Neuzugang Kevin Schmitt ist mit 27 Jahren schon der älteste Akteur. Mit dem Vorjahresfünften FSV Tarforst II ist ein Aufsteiger von 2015/16 als großer Favorit im Topf. Nur ein Abgang, dafür aber neun Neuerwerbungen werden die Qualität und Breite nochmals anheben. Unter ihnen sind Topleute wie Tobias Spruck, Patrick Trampert, Mathias Düwel, Daniel Penth oder Timo Neumann, die allesamt in höheren Ligen ihre Duftmarke hinterließen. Bezirksligaabsteiger SV Föhren hat zwar ein halbes Dutzend Abgänge zu kompensieren, doch der erfahrene, neue Coach Eric Schröder hat sieben Nachwuchsspieler zu integrieren. Mit Föhren wird erneut zu rechnen sein.

Als Geheimfavoriten zählt im illustren Feld der TuS Schillingen und Mehrings Zweitgarnitur. Schillingen war in den letzten vier Jahren stets unter den Top-Vier, ist strukturell gut geführt und will mit drei Jugendspielern eine Frischzellenkur vorantreiben. Mehring musste zwar drei Leistungsträger ziehen lassen, doch im Schlepptau der ersten Mannschaft ist das Team von Neu-Trainer Christian Anderle zu sehr guten Leistungen fähig. Alles andere wird sich im Mittelfeld tummeln. Interessant ist die Frage, wie sich die Aufsteiger schlagen werden. Nach jeweils dreijähriger Gastspielzeit in der B-Liga können sowohl der FC Könen als auch die DJK Pluwig-Gusterath befreit und ohne Druck aufspielen. Wenn es gut läuft, sind  sie für Mittelfeldplätze gut. Der FC Schöndorf kam als Relegationssieger in die A-Klasse zurück und hat die vielleicht erfahrenste Mannschaft im 14er-Feld. Das birgt das Risiko, dass die Mannschaft etwas überaltert und vielleicht verletzungsanfällig ist. Doch Trainer Uwe Linz ist erfahren genug, um Vorzüge in Sachen Laufbereitschaft und Leidenschaft optimal einzubringen.

 

Die Überraschungskiste kommt aus Welschbillig. Patrik Kasel folgte seinem früheren Coach Patrick Zöllner nach Rosport, doch mit Marc Willems kommt ein junger, oberligaerfahrener Stürmer aus Mehring zurück. Julian Dücker wurde aus Rosport zurückgeholt, doch insgesamt sind die Topleute zu verletzungsanfällig.

 

Die Zweitvertretungen aus Schweich und Konz haben erfahrene, spielstarke Spieler im Kader, werden aber vermutlich über Mittelfeldplätze nicht hinauskommen. Auch Nittel hat durch zahlreiche Abgänge ins benachbarte Mertert-Wasserbillig einen ernormen Aderlass erfahren – der neue Trainer Mirko Hoffmann wird demnach um den Ligaverbleib kämpfen. Das gleiche gilt auch für Zewen, das Tim Kugel (nach Konz) ersetzen muss. Dafür soll Stefan Castello im Mittelfeld die Fäden ziehen.

 

(Quelle: FuPa - L.S.).