Presseberichte SG'06 (I)

Theo und Bettina - Quelle:TV
Theo und Bettina - Quelle:TV

Ohne Fußball geht es nicht      Quelle: TV vom 29.11.2012

 

 

Theo Kaiser hat mit seinem neuen Verein SG Welschbillig/Kordel das erste Ziel erreicht: 30 Punkte. Mit neuen Zielen geht es nun beim B-Ligisten in die zweite Halbzeit. Revanche für die 3:1 Hinspielniederlage ist am Sonntag in Welschbillig angesagt. Zu Gast ist die SG Mandern/Waldweiler.

 

"Kaiser ist ein Kämpfertyp!" Eine Überschrift im Volksfreund aus früheren Zeiten, die auch heute noch uneingeschränkt ihre Gültigkeit besitzt. Theo Kaiser lebt für den Fußball und ist jemand, der sich sowohl als Spieler wie Trainer bis heute die Messlatte sehr hoch legt. Und mit einem unbändigen Einsatzwillen und großem Engagement verfolgt er stets seine Ziele. So hat er in jungen Jahren über ein halbes Jahr lang geübt, bis er es dann endlich geschafft hat, den Ball eintausend Mal zu jonglieren. "Ich wollte es wissen und habe auch nach etlichen Versuchen, an denen ich knapp dran war, nicht aufgegeben."


Vieles hat er in seinen 42 Fußballjahren bereits erreicht "und wenn die Gesundheit mitspielt, ist noch längst nicht Schluss", sagt der 51-Jährige aus Butzweiler, der seit Saisonbeginn den B-Ligisten SG Welschbillig/Kordel trainiert. Gerne blickt er gemeinsam mit Ehefrau Bettina zurück. Das Archiv ist groß genug und weckt viele schöne Erinnerungen. 33 Jahre ging Kaiser für etliche Vereine - von der C-Liga bis zur luxemburgischen 1. Liga (Nationaldivision) in der ersten Mannschaft von Victoria Rosport auf Torejagd. Es verging kaum eine Saison, in der der athletische Stürmer weniger als 20 Tore zum Erfolg seines Vereins beisteuerte. Und auch heute platziert er das Leder immer noch präzise im Kasten des Gegners, so wie am letzten Spieltag gegen die SG Zemmer. Per Flugkopfball gelang dem gelernten Bäcker der entscheidende Siegtreffer in der 88. Spielminute.


Sein Einsatz beschränkt sich heute allerdings nur noch auf Notfälle. Nach Knieproblemen musste er etwas kürzertreten, ist aber guter Dinge, dem Fußballsport noch lange erhalten zu bleiben. Als Trainer will er das weitergeben, was er in all den Jahren von vielen seiner sportlichen Wegbegleiter gelernt und abgeschaut hat. Und auf dem Platz will er den Jungen zeigen, dass das Alter keine Rolle spielt. "Auf dem Platz gilt nicht Alt und Jung, sondern nur gut und schlecht. Gemeinsam von Beginn an für den Klassenerhalt zu arbeiten, war das Ziel, 30 Punkte die Vorgabe."


Neue Agenda: Top drei

 

Ziel erreicht, heißt die Bilanz nach 14 Spieltagen. Mit dem Ziel unter die Top drei stimmt Kaiser sein Team nun für die Rückrunde ein, in der sich die SG Welschbillig vor allem gegen zwei erfahrene Mannschaften wie die SG Hochwald und den SV Morscheid behaupten muss. "Vielleicht schwächelt ja noch jemand", schmunzelt Kaiser, der sich die taktische und fußballerische Verbesserung seiner Spieler auf die Fahne heftet und großen Wert auf Teamgeist und Ordnung im Spiel legt.
Die Mischung zwischen Alt und Jung passt. Jörg Schmitt bringt seine Erfahrung ins Spiel ein und zeigt den Jungen, wo es lang geht. Nachwuchsspieler wie Pascal Lieser, Marc Willems, Pascal Jung machen schon jetzt anständig Dampf. "Die Erfahrung kommt mit der Zeit", freut sich Kaiser über die gute Stimmung im Team. Lediglich der dezimierte Kader macht ihm derzeit Sorgen. Ganz gelegen kommt dem Familienvater aus Butzweiler die bevorstehende Winterpause. "Dann ist Zeit, die Verletzungen auszukurieren, um voller Elan im neuen Jahr die letzte Etappe zu nehmen."

 

Begonnen hat seine sportliche Laufbahn im Heimatverein. Mit 17 Jahren spielte er bereits in der ersten Mannschaft und feierte zwei Aufstiege in Folge bis in die A-Liga mit. "Ich hatte damals den Ball weiter gestoppt, als die anderen geschossen haben", erinnert sich Kaiser, der in der Folgezeit drei erfolgreiche Fußballjahrzehnte als torgefährlicher Stürmer erleben durfte und mit einem fünfjährigen Einsatz bei Victoria Rosport unter dem guten Trainer Rainer Brinsa sogar noch drei Jahre Erstligaluft schnuppern durfte.

 

 

 

Farschweiler gelingt Befreiungsschlag (aus TV vom 14.10.2012 - Autorin: Sonja Eich)


In einem mäßigen Kreisligaspiel geht die SG Farschweiler als Sieger vom Platz. Zwar war die SG Welschbillig in der ersten Halbzeit feldüberlegen, musste aber kurz nach der Pause einen Doppelschlag zum 0:2 hinnehmen.


Als Tabellendritter und mit nur einer Niederlage aus sieben Spielen war die SG Welschbillig als klarer Favorit nach Farschweiler gereist. Die Gastgeber hingegen mussten sich vergangene Woche dem direkten Abstiegskonkurrenten aus Trier-Irsch 1:2 geschlagen geben und stecken mitten im Abstiegskampf. Das Spiel begann lebhaft: Bereits drei Minuten nach Beginn der Partie wuchtete Pascal Junk von der SG Welschbillig den Ball mit dem Kopf ins Tor, allerdings wurde der Treffer auf Grund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Dieser Abseitstreffer war gleichzeitig der Höhepunkt einer ereignislosen ersten Halbzeit. Die SG Welschbillig war zwar spielbestimmend, konnte aber ihre Chancen nicht zum Führungstreffer verwerten.


Doppelschlag nach der Pause


Kurz nach der Pause war es dann Thorsten Schneider, der die Gastgeber mit der ersten Farschweiler Torchance in Führung brachte. Nach einer Ecke setzte sich Schneider gegen die Abwehr der Gäste durch und brachte den Ball per Kopf zum 1:0 im gegnerischen Tor unter (49.). Nur fünf Minuten später konnte Sascha Kronz mit einem platzierten Rechtsschuss den Ball unhaltbar für Torhüter Vollmann ins linke untere Eck befördern und auf 2:0 erhöhen (54.). Die SG Welschbillig war um eine schnelle Antwort bemüht, scheiterte aber beim Torabschluss. In der 56. Minute war Farschweilers Keeper Matthias Wahlen schon geschlagen, als Benjamin Geisen den Ball nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Im weiteren Spielverlauf schaffte es Welschbillig kaum noch Akzente nach vorne zu setzen und musste sich so der kämpferisch starken Spielgemeinschaft aus Farschweiler geschlagen geben. "Wenn man das leere Tor nicht trifft, kann man auch nicht gewinnen" schlussfolgerte Welschbilligs Trainer Theo Kaiser nach dem Abpfiff und bemängelte die Chancenverwertung seiner Mannschaft: "Wir hätten 5:2 gewinnen können, so haben wir verdient 0:2 verloren". Farschweilers Trainer Sebastian Wahlen, der sich in der in der 86. Minute selbst eingewechselt hatte, war hingegen erleichtert: "Wir sind froh gegen einen so starken Gegner gewonnen zu haben. Nach der Niederlage in der vergangen Woche ist der Sieg umso wichtiger."

 

SG Farschweiler: M. Wahlen - Longen, A. Jakoby, Klemens, Bayerlein - Müller, Jäckels (51. Braun), Thömmes, Gorges (85. S. Wahlen), Kronz - Schneider (70. Frömberg)

SG Welschbillig: Vollmann - Lichter, Schneider, Wagner (75. Roso), Schwickerath - Roth, Junk, Willems, Lübeck, Schmitt (85. Roos) – Geisen


Tore:                     1:0 T. Schneider (49.), 2:0 Kronz (54.)  -  Schiedsrichter: Christian Backes (Lampaden) -  Zuschauer: 100